Das Terrarum ist ein 95 x 52 x 30 (BHT) cm grosses Glasgefäß und hat Glasplatten als Abdeckung. Die Lichquelle besteht aus 2 Stück 11Watt warmton Energiesparröhren, die in einer mit Alufolie ausgeklebten Kunststoff - Regenrinne eingebaut sind.
Erde: Torf aus einem Abbaugebiet, nachträglich über die mit "Carnivorentorf" aus dem Bauhaus versetzt worden. Unter dem Torf dient eine etwa 1cm dicke Schicht aus Quarzkies als "Dränage". Der gesamte Torfbereich ist ständig feucht, Höhen und Senken im Bodenverlauf machen die Lanschaft interessanter und bilden mehr oder weniger feuchte Gebiete aus.
Standort: Fensterbank Richtung Südwest. Direkte Sonneneinstahlung in das
Fenster je nach Jahreszeit ab 14Uhr bis 18Uhr. Das ganze Jahr wird zusätzliches
Licht von 4 Uhr morgens bis 16 Uhr am Nachmittag angeboten.
Erfahrungen: Seit Beginn vor 8 Jahren habe ich die zusätzliche Beleuchtung
in Betrieb. Jedoch erst seit dem letzten Standort mit dem zusätzlichen
Licht vom Fenster gedeihen die Pflanzen besser und je je nach Art bildet sich
eine intensivere Färbung. Seit diesem Zeitpunkt ist das im Winter auftretende
Problem mit Schimmelbefall so gut wie verschwunden. Bilder
von den Planzen - allerdings vom Sommer 2001. Dieser Winter hat meine Pflanzen
stark dezimiert - vor allem mit Schimmelbefall hatte ich zu kämpfen, nachden
Blattläuse den Pflanzen stark zugesetzt hatten.
Dies Terrarium nutze ich um Pflanzen vorzuziehen und / oder um Pflanzen auch mal nach draussen stellen zu können. Die Abmessungen sind erheblich kleiner und es gibt auch zur Zeit kein künstliches Licht dafür.
Aufgrund des wenign Lichtes stelle ich es öfter mal in die Sonne. Aber durch die Feuchtigkeit im Boden bildet sich leicht Schimmel aus. Nach einigen Sonnetagen geht er zwar zurück, es bleibt aber ein permanetes Problem. Das Terrarium ist mittlerweile "außer Dienst" gestellt.
Ein viereckiger und runder Maurerkübel dienen mir im freien als Behältnis.
Da im Winter das Wasser im Kübel vollständig gefrieren kann sollte
man auf feste Kübel aus Hartkunststoff verzichten, diese können zerbrechen.
Der Vorteile eines Kübels ist, das man ein kleines Biotop an der frischen
Luft hat, er bei Bedarf beseite geraümt werden kann und an keinen Standort
gebunden ist - wenn man umzieht nimmt man ihn mit. Nachteil ist: Man hat immer
zu wenig Platz, egal wie groß der Kübel wird : )
Damit nicht der ganze Inhalt mit Torf ausgefüllt werden muß und um
einen Wasserspeicher zu haben, ist der Boden mit Kunststoffblumentöpfen
bedeckt. Diese stehen dort kopfüber im Kübel und bilden viele Hohlräume
zur Wasserspeicherung. Diese Verfahren hat sich bei meinem ersten Kübel
bewährt. Ein Loch befindet sich an der Stelle wo der maximale Wasserstand
sein soll, dort fließt überschüssiges Wasser ab. Wenn es über
viele Wochen trocken ist, muß ich schon mal den einen oder anderen Eimer
mit Regenwasser spendieren, aber das ist eher selten.
"Feinde" eines Kübelbeetes sind Vögel, die auf der Suche
nach flauschigem Nistmaterial vor Spagnum nicht halt machen oder im feuchten
Erdreich nach Nahrung suchen. Danach sieht das Beet meistens wie umgepflügt
aus und die Pflanzen sind "schön" in der Botanik verteilt. Ein
dicker Maschendraht als Haube auf dem Kübel hält die "Kollegen"
davon ab.
Erfahrungen: Für draußen sind winterharte Sorten angebracht, ansonsten sollte man den Kübel auf Rollen stellen, um ihn im Winter in "Sicherheit" zu bringen. Das Anfangs als kleine Insel eingebrachte Spagnum aus meinem Terrarium hat sich mittlerweile als sehr wachtumsfreudig erwiesen und den Kübel zeitweise komplett "eingenommen". Damit kleinere Regentausorten nicht überwuchert werden ist ein- bis dreimal im Jahr "aufräumen" angesagt. Bilder von den Pflanzen
Drosera Capensis | Venusfliegenfallen im Haufen - ein Teil hat sich selbst ausgesäht |
Venusfliegenfalle (sehr lange Blattstiele) mit dem Drosera Binata | Oben Dr. Binata, Mitte , rechts Dr. Rotundifolia |
unten links ist eine Sarracenia Purpurea zu erkennen |
Mein runder Kübel - Spagnum wuchert hier wie wild | Mein Eckiger Kübel - rechts eine Saracenia Pupurea Pupurea |
Der Maschendraht verhindert das Plündern der Kultur durch Vögel:
Das Spagnum ist ein prima Nistmaterial und die Kannenpflanzen liefern
"eingelegte Insekten" als Appetithappen. Jedenfalls ist nach
einer Atacke alles in Kleinteile zerlegt.. Das Spagnum stammt aus meiner ersten Kultur die ich vor ca. 10 Jahren bekommen hatte. Ein Bekannter hatte mich mit einigen Fäden aus seiner Kultur versorgt. Das Zeug wächst im Kübel wirklich wie Unkraut. |
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Saracenia Pupurea in Nahaufnahme |